Free Improvisation and Nothing: From the Tactics of Escape to a Bastard Science

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Richard Scott

Abstract

Der Aufsatz beginnt mit der Beobachtung, dass viele frei improvisieren­de Musikerinnen und Musiker auf Konzepte von "Nothingness" (dem Nichts) und Nichtidiomatik rekurrieren, und damit die Beschreibung und Darstellung ihrer Arbeit eher verhindern als ermöglichen. Um den taktischen und strategischen Motiven, welche sich hinter diesen Negationsbeschreibungen verbergen könnten, nachzugehen, werden Konzepte und Metaphern von "Nothingness" thematisiert, unter anderem Raum, Leere und Freiheit. Der problematische Gedanke der grundsätzlichen 'Unmöglichkeit' von Improvisation (Derrida) und ihre Bewertung als ein Modus von Variation (Landgraf) werden kritisch beleuchtet. Eine Reihe von alternativen Konzepten die eher das Potential der Improvisation betonen, neue und unvorhergesehene Formen zu entwickeln (wie die Orientierung an Prozessen, an Mitbestimmung, an (sozialer) Spannung und an Molekularität) werden diskutiert.

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Autor/innen-Biografie

Richard Scott

Richard Scott ist Komponist und frei improvisierender Musiker, er lebt und arbeitet in Berlin. (Stand 2014)