Das emanzipatorische Potenzial der Mixed Martial Arts
Eine soziologische Untersuchung zu Körper und Geschlecht im Kampfsporttraining
DOI:
https://doi.org/10.15495/ojs_25678221_22_96Schlagworte:
MMA, Geschlecht, Körper, MachtAbstract
Geschlechtergemischtes Mixed-Martial-Arts (MMA)-Training aus sportsoziologischer Perspektive zu betrachten, verspricht aufschlussreiche Erkenntnisse über die Beziehung von Körper und Geschlecht sowie deren soziale Relevanz. Für diese qualitative Studie wurden jeweils drei MMA ausübende Frauen und Männer bezüglich ihrer Erfahrung im Kämpfen mit dem und gegen das andere(n) Geschlecht befragt. Deutlich wird, dass die Partizipation von Frauen im MMA die körperlichen Handlungsmöglichkeiten beider Geschlechter erweitert und das Geschlecht als binäres Konstrukt zumindest in Ansätzen aus seiner gegensätzlichen Konstruktion, männlich = stark und weiblich = schwach, herauslöst. Eine Verschiebung der Machtbalance in Richtung der Frau findet nichtsdestotrotz nur im individuellen Fall der körperlich erfahrenen Niederlage eines Mannes gegen eine Frau statt, welche auf Grund von Vermeidungs- und Exklusionsstrategien des Mannes eher selten ist.
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